Bibel und Kirche

Bibel und Kirche

Es ist notwendig und befreiend, wenn Glaubensvorstellungen aufgegeben werden, in denen Menschen nichts Heilvolles mehr erkennen können. Darum haben sich innerhalb der Religions­geschichte die Vorstellungen von Gott, Welt und Leben, und das heißt vor allem auch: das Selbst­­verständnis der Menschen, vielfach gewandelt.

Dieser Wan­del hängt mit der inneren Bindung von Religion und Kultur zusammen. Die Veränderungen der Gottesvorstellungen von der altisraelitischen Zeit bis in den christlichen Teil unserer Bibel hin­­ein und dann weiter innerhalb der Geschichte der christlichen Kirchen und Theologien belegen diese Bindung und die Notwendigkeit jenes Wandels bis heute. Ja, sie führen nur fort, was wir schon im christlichen Teil der Bibel vor allem im Nebeneinander der vier Evangelien und ihrer unterschiedlichen Jesus-Bilder studieren können.

Dabei stellen diese Entwicklungen nur einen schmalen Ausschnitt aus der universalen Religionsgeschichte dar, mit der sie vielfältig verwoben sind. Spätestens die Arbeiten von Manfred Görg haben gezeigt, dass der größte Teil der jüdischen und christlichen Glaubensvorstellungen Umformungen vor allem ägyptischer Vorstellungen sind. Diesem Thema gewidmet ist das Buch von Manfred Görg, Mythos, Glaube und Geschichte. Die Bilder des christlichen Credo und ihre Wurzeln im alten Ägypten, Patmos 1992. (K-PJ)


Gemeinsamkeiten der monotheistischen Religionen

Gemeinsamkeiten der monotheistischen Religionen

Ein großer Anteil der deutschen Bevölkerung sieht die Christliche Werteordnung als prägend für die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland an. Verinnerlichen Menschen diese Deutungshoheit, dann nimmt sie Einfluss auf deren Identität. Ein In-Frage-stellen ihrer Sicht erscheint dann als Angriff gegen die eigene Person. Ganzer Text als PDF


Das Evangelium des Johannes im Kommentar von Hartwig Thyen

Das Evangelium des Johannes im Kommentar von Hartwig Thyen

Johannes verstehen

Das „Evangelium nach Johannes“ ist das vierte Evangelium im Neuen Testament, geschrieben etwa im Jahr 100 nach Chr. In den fünfzig Jahren davor entstanden erst die Briefe des Paulus und dann die anderen drei Evangelien nach Matthäus, Markus und Lukas. Läßt man diese drei in einer Zusammenschau = Synopse parallel an sich vorüberziehen, dann ergeben sich viele Gemeinsamkeiten ihrer Inhalte. Sie werden daher die synoptischen Berichte genannt und dem in Stil und Einzelberichten so andersartigen Johannestext gegenübergestellt.


Respekt und Achtung für den Islam aufbringen

Respekt und Achtung für den Islam aufbringen

Mitverantwortung für Strategien gegen Terrorgruppen in der Welt ist den meisten Menschen
kaum oder gar nicht bewusst. Eines der vielen auslösenden Motive von Gewalt in Europa
scheinen unser Desinteresse ... Ganzer Text als PDF


Sinus-Milieustudie, Zusammenfassung

Sinus-Milieustudie, Zusammenfassung

Zusammenfassung aus dem MDG-Milieuhandbuch 2013. Dokument als PDF


Ersatzlose Streichung der Dogmen als langfristiges Ziel

Ersatzlose Streichung der Dogmen als langfristiges Ziel

In seinem Bericht über die Arbeit des Vorstands der „Gesellschaft für eine Glaubensreform“
(GfGR) trug Herr Jörns bei der Jahresversammlung am 17. Juni 2013 eine These vor, die ich
erst nach längerem Durchdenken in ihrem ganzen Ausmaß würdigen kann. Die These lautete:
Wir haben ein Dogma: Wir haben kein Dogma ... Ganzer Text als PDF


Lukas 2 ohne Amputation

Lukas 2 ohne Amputation

Nach dem Tod Jesu gab es das Bedürfnis nach einer Geburtsgeschichte über ihn. Von den verfassten Geschichten wurden mit denen von Matthäus und Lukas zwei in den neutestamentlichen Kanon aufgenommen. Lukas` Darstellung, zwischen 90 und 100 nach Chr. verfasst, beschreibt eine Geburt, die über 90 Jahre zurückliegt. Ganzer Text als PDF


Update - Das Wort zum Sonntag am 13.4.2013 von Michael Broch

Update - Das Wort zum Sonntag am 13.4.2013 von Michael Broch

"Update" ist ein Wort aus der Computersprache und heißt: Softwareprogramme überschreiben und
verbessern. Dabei bleibt die Basisversion erhalten. Diesen Vorgang verwendet der Theologe Klaus-Peter
Jörns als Titel für sein Buch "Update für den Glauben".


Von der historischen zur theologischen Bibelkritik!

Von der historischen zur theologischen Bibelkritik!

Notwendige Abschiede und Aufbrüche

Judentum und Christentum haben nicht an einem imaginären Punkt Null der Religionsgeschichte begonnen, sondern sich aus Vorgängerreligionen entwickelt, die sie durch neue Gotteserfahrungen umgeformt haben. Ebenso haben sich aus den unterschiedlichen Gemeinden des frühen Christentums und ihren im Neuen Testament überlieferten Glaubenszeugnissen im Laufe der Jahrhun­derte sehr unterschied­li­che christliche Kirchen oder Konfes­sionen entwickelt und mit diversen Gestal­ten von Religiosität verbunden.